Am Ende dieses Kurses möchte ich euch danken für das Einlassen auf diese Art der Exerzitien, für Eure Offenheit und das Miteinander. Und möchte jetzt ein paar Gedanken und Tipps für den Alltag formulieren.
Am Ende der Exerzitien und für diese Form der Exerzitien, und da meine ich die Lebensform der kontmplativen Haltung, braucht es eine Entscheidung: Möchte ich diese Art der Exerzitien und Form der Meditation weiter üben und meditieren oder möchte ich es ruhen lassen? Oder, ich weiß, dass diese Form nicht zu mir gehört. Wenn das erstere der Fall ist, dann braucht es Konsequenzen. Es braucht, wenn ihr so wollt, ein Konzept.
Dazu nun einige Tipps:
+ Für die Zeit der Meditation solltet ihr einen Rhythmus finden: Am Morgen, Vormittag oder am Nachmittag oder Abend je nach Tagesablauf und Kraft könnt ihr das wählen.
+ Es gilt für jene die einen Sozialberuf haben oder sehr viel mit Menschen arbeiten – 1 Stunde Meditation pro Tag – für andere kann eine Einheit reichen.
+ Wenn es durch Urlaub, Seminare oder anderes einmal längere Zeit nicht möglich war zu meditieren, dann empfiehlt es sich einen halben oder ganzen Tag einzuschieben und länger zu meditieren – mindestens 4 Einheiten am Stück.
+ Oft reißt auch der Fluß des Meditierens nach 3/6/ Monaten ab und die Exerzitien, die jährlichen Exerzitien geben wieder einen kräftigen Impuls.
+ Es braucht oft mehrere Anläufe bzw. eine innere Entschlossenheit oder die Sehnsucht nach dem wortlosen Meditieren.
Ein gute Voraussetzung ist ein guter Lebensstil. Das fünf Fingerprinzip: Essen, Schlafen, Beten, Bewegen und soziale Kontakte.
* Essen: Die richtige Ernährung finden
* Schlafen: Eine gute Abendkultur pflegen, am Abend keine übertriebenen Aktionen. Das arbeiten am und im Internet bald ruhen lassen (Email etc.) Keine actionreichen Filme bzw. den Bildschirm auf augenschonenden Modus stellen etc. Vor allem rechtzeitig schlafen gehen.
* Meditieren– wie schon erwähnt die richtige Form finden und das Maß etc.
* Bewegung:Der Körper hat das Bedürfnis nach Bewegung und Natur.
* Soziales: Es ist es Wert sich seine Beziehungen anzuschauen. Wie schon in einem Impuls gesagt, steht das Ich mit dem Du und Gott wie kommunizierende Gefäße in Verbindung und beeinflussen einander. Wenn ich in einer Beziehung blockiert, verletzt und im Konflikt bin dann hat das Auswirkung auf die anderen Beziehungen und ich bin selbst blockiert in der Meditation. Welche Beziehung haben welche Qualität und sind in meinem geistlichen Fortschritt und Wachstum ein Geschenk? Überhaupt ist zu überlegen sich in Geistlicher Begleitung zu begeben oder sich begleiten zu lassen. So wünsche ich euch viel Licht und Erkenntnis auf eurem geistlichen Weg.