Bild von Hieronymus Bosch – * um 1450 niederländischer Maler der Spätgotik
Hieronymus Bosch hat den Neid im oben gezeigten Auschnitt so dargestellt:
Da sehen wir eine Straßenszene. Im Vordergrung giert ein Hund trotz zweier Knochen, die er vor sich liegen hat, nach dem Knochen, den ein Bürger in seiner Hand hält. Der Bürger wiederum schaut voller Neid auf den Adeligen, dessen Diener einen Sack voller Geld wegträgt. Weder der Hund ist bei sich, noch der Bürger. Alle schielen auf das, was die anderen haben. So kann der Hund seine beiden Knochen nicht genießen. Der Bürger kann die Liebe zu seiner Frau nicht genießen, die neben ihm steht. Er schielt auf den Adeligen, der mehr Geld hat. Der Adelige ist jedoch auch nicht glücklich. Er ist neidisch auf den Bürger, der eine Frau hat, während er allein durchs Leben gehen muss, nur von einem Diener begleitet, der ihm keine Geborgenheit schenkt, sondern sein Geld wegträgt.