Impuls 2. Woche Samstag

                                                          

Psalm 13

Sich leer fühlen von Gott

 

2 Wie lange noch, Herr, vergisst du mich ganz? Wie lange noch verbirgst du dein Gesicht vor mir?  

3 Wie lange noch muss ich Schmerzen ertragen in meiner Seele, in meinem Herzen Kummer Tag für Tag? Wie lange noch darf mein Feind über mich triumphieren? 

4 Blick doch her, erhöre mich, Herr, mein Gott, erleuchte meine Augen, damit ich nicht entschlafe und sterbe, 

5 damit mein Feind nicht sagen kann: »Ich habe ihn überwältigt«, damit meine Gegner nicht jubeln, weil ich ihnen erlegen bin. 

6 Ich aber baue auf deine Huld, mein Herz soll über deine Hilfe frohlocken. Singen will ich dem Herrn, weil er mir Gutes getan hat

Die Nacht der Gottesleere

Wo ist Gott? Ist er tatsächlich nicht da? Wenn Monate und Jahre im Dunkel dahingehen, wenn man Gott nicht mehr spürt – wie leicht ist es da , dass der Feind, und das ist im letzten das Böse das triumphiert!

Es ist nicht das erste Mal, dass er einen Menschen in der Not fühlbarer Gottesferne überwältigt und aus dem geistlichen, gnadenhaften Leben zurückholt in den Tod eines oberflächlichen, rein irdischen Daseins.

Darum: Singen will ich selbst in der Nacht, von der ich nicht weiß, wann sie endet. Denn Singen kommt aus dem Wissen um das lichte Morgen und solches Singen vertreibt die Nacht noch vor dem Licht … (Hugger, die Kunst des Psalmenbetens)

Übung:

Ich singe Gott ein Lied …